Der erste Transport

Nun hat der erste Teil von unserem Umzug begonnen. Unser Inventar aus dem Ziegler-Beizi soll in Schweden weiterhin seinen Dienst tun. Also ein kleiner Transporter gemietet und beladen. Der Weg auf die Waage bremst uns schon zum ersten Mal aus und einiges muss Zuhause bleiben. Wer denkt schon bei 5 Aluminiumtische mit 20 Stühle an 250 Kilo. Die sind ja einzeln gar nicht schwer. Auf dem Weg geht aber alles gut, bis wir tanken müssen.

Noch geht es länger, bis wir definitiv nach Schweden auswandern. Das Inventar vom Ziegler-Beizli und einige weiteren Sachen können sich aber bereits auf den Weg nach Ekshärad machen. Der Transporter ist erstaunlich günstig und mit einer Zuladung von fast 1 Tonne können wir sicher einiges laden.. Aber die Teller und die Tische machen uns nach der Kontrolle auf der Waage einen Strich durch die Rechnung. Wir haben ein klein wenig überladen. Also nichts ist mit, noch die Weihnachtsdekoration und verschiedenen andere gepackte Kisten noch mitzunehmen. Aber egal. Wir laden einige Kisten ab und schon sind wir innerhalb dem zulässige Gesamtgewicht. So gut gepackt und festgeschnürt, geht es am Nachmittag auf den Weg durch Deutschland um in Kiel auf die Fähre nach Göteborg zu verladen. Beim anschliessenden Tankstop kommt die grosse Überraschung und Probleme tauchen immer an einem anderen Ort auf, wo nicht damit gerechnet wird. So lässt sich der Tankdeckel nicht öffnen und der im Internet beschriebener Knopf fehlt in unserem Fahrzeug komplett. Nach einigen Wirren in der Hotline Schlaufe von SIXT schliesslich der nette Hinweis, es mit viel Ruckeln und Kraft zu probieren. Siehe da nach 30min Aufenthalt an der Tankstelle lässt sich das Fahrzeug nun auch betanken. Zum Glück war kein grosser Andrang an der Tankstelle.

Der weitere Weg zur Fähre ist kein Problem, den haben wir mit anderen Fahrzeugen schon mehrfach bereist. Ist doch einmal etwas anderes als „Trucker“ auf die Fähre zu fahren. Allerdings ist unser Fahrzeug neben den grossen Lastwagen kaum zu sehen. Die Überfahrt, wie immer sehr gemütlich und am nächsten Morgen fahren wir ohne Navigationssystem von Göteborg nach Ekshärad. Kaum haben wir uns selbst gelobt, wie gut wir inzwischen das schwedische Strassennetz kennen, haben wir uns schon verfahren und sind auf dem Weg nach Oslo statt nach Karlstad. Mit jedem Kilometer den wir nach Norden fahren, wird das Wetter etwas schlechter und der Schnee immer etwas mehr. Aber die Strassen sind geräumt und die Winterreifen haften gut auf der Strasse. In Ekshärad liegt rund 50cm Schnee, zum Glück hat unser Haussitter die Einfahrt und den Parkplatz geräumt und wir können problemlos parkieren.

Unser Haus liegt noch im Dunkeln und wir werden dies in den nächsten beiden Wochen „probehalber“ beleben und unsere Bestandesaufnahmen fertig machen. Wir sind uns sicher, da kommen noch viele Überraschungen auf uns zu. Das die ersten bereits vor der Tür standen wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber dazu später mehr.