Erste Erfahrungen in Schweden

Bereits seit längerem planen wir unseren Umbau und wir benötigen dafür eine passende Wohnung. Ein Haus oder eine Wohnung zu mieten haben wir uns vorerst aus dem Kopf geschlagen und wir versuchen uns so einzurichten, dass wir den Bauablauf nicht zu fest stören. Aber auch in Schweden hat das bauen seine Tücken. Und nicht nur weil Sommerferien sind, sondern auch weil das Baumaterial nicht gleich verkauft wird wie in der Schweiz. Und in welcher Sprachschule werden die passenden Ausdrücke gelernt. In der Klubschule in der Schweiz auf jeden Fall nicht.

Ja wir haben mehrere Jahre Schwedisch gelernt und können uns einigermassen verständigen. Aber es gibt so viele Wörter, die können wir nur durch den Gebrauch erlernen. In welcher Sprachschule werden schon die Fachbegriffe für Holzbalken, Holzständer und all die verschiedenen Bodenarten vermittelt? Auf jeden Fall standen wir erst einmal recht ratlos vor dem Baumarkt und versuchten uns zu orientieren. Die verschiedenen Hallen waren gut beschriftet, aber wo sind jetzt die benötigten OSB-Platten und die Holzständer. Also zuerst einmal in die Shop und einmal zusammengesucht was wir so an Kleinmaterial benötigen. Den netten Verkäufer gefragt wie wir zu den Hallen kommen und die benötigten Platte bezahlen können. Also wieder ab ins Auto und durch die verschiedenen Hallen gefahren. Eingeladen was wir brauchen und ein netter Herr hat alles aufgenommen. Bezahlen können wir an der Kasse, einfach die Autonummer angeben. Praktisch, einfach gut!

Um überhaupt richtig Umbauen zu können müssen wir die alte Gastroküche komplett entfernen und erneuern. Dafür benötigen wir aber eine kleine Küche, da wir unsere Ideen auch weiterhin austesten können.

Nichts wie auf zum Küchenbauer vor Ort.

Der nette Herr hat uns bestens beraten und unsere Wünsche dank seinen Fachkenntnissen schnell verstanden. Dummerweise standen gleich nach der Aufnahme die Sommerferien an und unser Zeitplan viel so komplett über den Haufen. Nun wird die Küche Mitte September geliefert. Also kreativ werden und mit den Mittel arbeiten die vorhanden sind.

Nachdem nun die Küche endlich verlegt ist haben wir uns gleich auch noch etwas besser eingerichtet. Mein Büroarbeitsplatz ist bereit und der Aufenthaltsraum vom Hotel wird unser provisorisches Wohnzimmer. Schauen wir einmal wie das wird. Auf jeden Fall haben wir unser Eingang etwas netter Beschriftet und die ersten Fahnen sind auch montiert. So langsam kommen wir an.

Ach so, gestern haben wir unseren ersten Ferienaufenthalt in der Schweiz organisiert. Schauen wir doch einmal wie das wird.