Es geht voran

In diese Woche ist nochmals etwas Hilfe aus der Schweiz eingetroffen und es rückt so richtig voran. Die Küche ist praktisch fertig ausgeräumt und zur Überraschung aller, fanden wir einen Betonboden unter der Isolation. Auch im ersten Stock sind die Zimmer für unsere Suite schon nahezu zurück gebaut. Nun sehen wir langsam wo die tragenden Elemente sind und können mit der definitiven Planung des Grundrisse der ersten Etappe beginnen.
Gedanklich bereiten wir uns langsam auf die Inneneirichtung vor und sind nun an der Planung der Theke im Café und der Waschküche.
Auch ein Elch ist uns zum erstem Mal in der Dunkelheit über die Strasse gelaufen. Eindrücklich und beängstigend zu gleich.

Viel ist in dieser Woche passiert und wir haben einige Überraschungen gefunden. In der Küche sind nur noch die letzten Feinarbeiten zu erledigen, dann ist der Rausriss abgeschlossen und die Planung zum Wiederaufbau läuft bereits. Eigentlich sind schwedische Häuser aus dieser Zeit mit einem sogenannten Torpagrund gebaut. Auf einem punktuellen Steinfundament werden die Holzbalken gelegt und anschliessend das Haus darauf aufgebaut. So ist der ursprüngliche Teil unserer Hauses aus dem Jahr 1910 auch entstanden. Der Anbau im 1948 verfügt über einen Keller und hat daher logischerweise eine Betondecke. Der Küchenanbau aus dem 80er Jahren wurde interessanterweise auf einer gegossenen Betonplatte aufgebaut. Also quasi richtig modern. Somit ist unser Gebäude viel stabiler und resistenter gegen Wasser als wir dies erhofft haben.

Nun planen wir den Bodenaufbau. Der Küchenplan ist bereits soweit fertig und der Kuchenbauer wartet nur noch auf den Startschuss.

Auch im ersten Stock haben die Rückbauarbeiten begonnen. Der Südflügel, wo wir zuerst gewohnt haben, soll unsere Suite/Wohnung werden. Dort sind die vier heutigen Zimmer noch nicht ganz fertig, aber schon fast zurück gebaut. Die Schlussarbeiten werden noch rund zwei Tage in Anspruch nehmen. Leider hat der Lüftungsbauer nur ganz wenig Zeit und daher könnten schon bald der Ausbau gestoppt werden. Schauen wir einmal. Wir sind zuversichtlich und die Arbeit geht uns noch nicht aus.

Mit dem restliche Material aus der Küche und dem oberen Stock, wurde die Schuttmulde Nummer 4 und 5 gefüllt. Unglaublich wieviel Material da zusammenkommt. Also wenn immer möglich Abfall trennen und separat entsorgen.

Am Freitag haben wir uns ein gutes Abendessen gegönnt und sind nach Hagfors in das Restaurant Ferrum gefahren. Auf dem Weg kurz nachdem wir Ekshärad verlassen haben, passierte es. Nach diversen Kreuzungen mit Rotwild auf der Strasse, haben wir den ersten Elch getroffen. Auch wenn die schwedischen Elche nicht gerade die grössten sind, sind diese, in der Dunkelheit nur schwer zu sehende majestätische Erscheinung, immer wieder beeindruckend. Leider haben wir davon kein Film. Aber unbeeindruckt schreitet das stolze Tier in einer Ruhe über die Strasse und würdigt uns mit keinem Blick. Wir wussten es ja schon und wissen es jetzt definitiv „Augen auf beim Autofahren“. Ein Elch will niemand auf der Motorhaube.