Wir lieben es… Wir hassen es…

Nach fast 12 Monaten harter Arbeit schreitet der Umbau voran und es geht nun im ersten Teil an die Feinplanung und dem Innenausbau. Leider kommt uns das alte Haus nicht immer entgegen und unsere Bauabschnitte verschieben sich zu Ungunsten von unserem Budget. Daher versuchen wir auch die Finanzierung der weiteren Arbeiten zu sichern.

Ja kurz vor den Sommerferien konnten wir einen wichtigen Schritt in unserem Umbau abschliessen. Der Boden im Erdgeschoss wurde fertig gegossen, Gleich im Anschluss wurden die Innenwände gestellt. Somit steht der Rohbau fertig und es geht an die Inneneinrichtung. Eine Aufgabe die wir sehr gerne angehen. Aber zuerst müssen viele andere Sachen vorbereitet werden.

Seit längeren wissen wir, dass der erste noch vorhandene Gebäude zwischen 1910 und 1920 gebaut wurde und dieser Teil bereitet uns in vielerlei Hinsicht, Kummer. Die Fundamente teilweise erneuern. Einzelne Steine sind im Laufe der Jahre abgesackt und Teile der Blockhauswände flogen in der Luft. Anschliessend wurde der Torpagrund mit Kies aufgefüllt und mit 40cm XPS Isoliert. Ebenso sind neu die Wasser und Abwasserleitungen darin verlegt.

Nun sind auch die Zwischendecken in diesem Teil durch die vielen Um- und Anbauarbeiten nicht mehr zu erhalten und müssen ersetzt werden. Dies wirft unseren Bauplan etwas durcheinander, noch sind wir uns nicht ganz im Klaren, was dies für die geplante Öffnung des Kaffees bedeutet. Wir werden sehen, sicher geht es nicht schneller.

Auf jeden Fall heisst es jetzt rausreisen der Etappe II, damit wir die Balkenlage erneuern können. Es heisst ran an die Brecheisen und wir befreien wir ein weiteres Mal die Sägespännen. Dieses Mal nicht nur in den Decken sondern auch in den Wänden.

Mal schauen was uns dieser Gebäudeteil noch für Überraschungen bereit hält.

Auch sonst haben sich viele kleine Arbeiten aufgespart, die nun erledigt werden sollten. Hier ein Ablauf demontieren, da ein altes Abluftloch im Dach reparieren, die alten Pendeltüren streichen und, und, und. Unsere Zeit reicht einfach nicht für alles…..

Die Handwerker haben nun Sommerferien und wir haben uns aufgrund des Budget und den vielen kleinen Arbeiten entschlossen die Handwerker etwas zu pausieren. So können wir alle Arbeiten in vernünftigem Tempo erledigen und müssen nicht noch Nachtschichten einlegen.

Ja Wahnsinn knapp 12 Monate da und unheimlich viel geschafft, aber auch noch viel Arbeit vor uns. Gut kann ich mein Arbeitspensum bei meinen ehemaligen Arbeitgeber noch ein wenig behalten. Ja haben wir uns zu Viel vorgenommen? Haben wir das Projekt unterschätzt? Hätten wir in der Schweiz bleiben sollen?

Nein, natürlich kommt nicht alles nach Plan und wer einen Umbau macht würde nie beginnen, wenn er alles wüsste. Aber die Anfragen für Übernachtungen und Essen häufen sich und wir sind mehr den je überzeugt von diesem Projekt. Und Schweden ist einfach perfekt für uns.

Wir lieben es…, Wir hassen es….

Aber es ist einer der besten Lebensabschnitte in unserem Leben.