Zwei Wochen bleibe.
Ja was sollen wir sagen? So zwei Wochen vor dem Ziel herrscht Chaos und der Teufel steckt im Detail. Wie vermissen wir die Zeit ,wo wir noch Kundenbetreuer hatten, die sich um unsere Anliegen kümmerten. Aktuell sind wir gerade in Schweden und haben unser Auto abgeholt. Keine Ahnung warum wir auf dieser kurzen Reise so nervös waren, aber es gilt ernst. Dieses Mal haben wir den Weg von Stockholm aus nach Ekshärad ausprobiert.
Keine Ahnung warum Grossfirmen überhaupt noch Kunden haben. Wohl nur weil Sie in Branchen tätig sind, die sich für kleine Firmen nicht mehr rechnen. Wir können nur sagen „Häbet sorg zu den Kleinbetrieben“ und macht soviel wie möglich Lokal Vorort. Da würde der Chef bei Unklarheiten kurz Rückfragen und nicht einfach Kommentarlos die Formulare zurücksenden, und beim der Rückfrage unzählige Identifikationsmerkmale verlangen. Oder noch schlimmer Sie können Ihre Aufgaben nicht erledigen weil sich zwei Fälle (Rückzahlung WEG und Auflösung PK) gleichzeitig ereignen. Eigentlich traurig. Müssen die Versicherungen gegen ihre eigenen AGB verstossen, weil ihre Software einfach nicht funktioniert und kein Sachbearbeiter dies Manuel regeln kann. Spielt ja keine Rolle, der Kunde muss ja die Folgen daraus zahlen.
Unglaublich aber wahr. Wir haben ein offiziell und legal eingelöstes Auto in Schweden. Und nicht nur das, nach der Landung in Stockholm Arlanda standen zwei nette schwedische Pensionäre am Parkplatz und haben uns das Auto übergeben. Super danke euch tausend Mal und wenn ihr bei uns im Pilgrimen vorbeikommt, habt ihr etwas zu gute. Sie haben uns gleich auch noch aufgeklärt, das die Servicelampe auf dem Hinweg aufleuchtete und wir uns beim Verkäufer noch melden sollen.
Nach dem ersten Schock, jetzt sind auch wir reingefallen und haben ein Schrottauto über das Internet gekauft. Die Route gedanklich schon angepasst damit wir noch bei der Garage vorbeikommen.
Dann hatte ich den Geistesblitz mich erst einmal um den Reifendrucksensor zu kümmern. Dieser leuchtete auch auf und Sie da alle Servicemeldungen verschwunden. War wohl nur ein Schlagloch bei dem der Reifendrucksensor ausgelöst hat.
Nun die Fahrt von Arlanda haben wir den Weg über die E18 nach Västerås, von dort auf die 66 nach Ludvika und anschliessend über die Landstrasse nach Hagfors gewählt. Eine empfehlenswerte Route an der einige Sehenswürdigkeiten liegen.
In der Umgebung von Västerås findet sich der Anundshög und das Freilichtmuseum Vallby. Auf der Route nach Ludvika finden sich verschiedenste sehenswerte Ziele. Da zählt Ängelsbergbruk sicher zu den schönsten. Aber auch der Hembygdgård Fagersta direkt am Kreisel lädt zu einer Kaffeepause in herrlicher Umgebung ein. Kurz vor Smedjebacken gibt es die eine oder andere kleinere Industrieanlage des Ekomuseums Bergslagen zu sehen. Dieses erstreckt sich von Värmland bis zur Ostseeküste und erzählt an unzähligen Orten die eindrückliche Geschichte der Industrialisierung. Dazu wird sicher immer einmal wieder mehr Informationen geben.