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Haben wir unseren Schatz schon gefunden?

Die Zeit vergeht und schon sind wir drei Monate in Schweden. Unglaublich viel ist passiert und wir haben viel mehr erreicht als wir uns erträumt haben. Viele Freunde und Familie war bei uns zu besuch und die tatkräftige Hilfe hat uns in unserem Baufortschritt weit gebracht. Inzwischen nehmen uns die einheimischen Handwerk sehr ernst und das erste Lachen ist grossem Erstaunen gewichen. Das war schon bei unserem Hausbau so. Letztlich sind Hartnäckigkeit und Fleiss die Eigenschaften die einem ans Ziel bringen. Noch haben wir keinen Goldschatz gefunden. Aber vielleicht hat der einheimischen Gastronom recht. “ Der wahre Schatz ist euer Gebäude“.

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Schritt für Schritt…

Der Rausriss geht weiter. Das zukünftige Kaffee ist schon fast fertig rückgebaut. Die Küche fordert unsere Kraft und nicht alles verläuft wie gewünscht. Aber die Fort(Rück)schritte sind gut zu erkennen. Dabei stossen wir auf einen Teil der Hausgeschichte die wir so nicht erwartet haben. Hier werden wir noch weitere Nachforschungen anstellen und schauen ob diese zu einem Ergebnis führen.

Aber wir freuen uns ab jeder Hilfe und kurz nachdem meine Eltern abgereist sind hat sich ein weiterer fleissiger Helfer bei uns angemeldet. Mit frischer Kraft flogen so die alten Kühlräume aus der Küche und offenbarten einen Konstruktionsfehler der so bereits erwartet war.

Nun sind neben den vielen Schichten Tapeten und Wandaufbauten auch die drei im Laufe der Zeit montierten Decken im Kaffee demontiert und die tragende Konstruktion liegt frei. Noch müssen wir den Boden öffnen um die Sägespanisolierung durch eine unbrennbare Dämmung zu ersetzen. Danach könnte es hier bereits an den Neuaufbau gehen. Aber zuerst werden noch die Fenster ausgetauscht.

Die Küche fordert unsere Kraft. Hier treffen alle Bauphasen aufeinander und die Konstruktion ist nicht nur verwirrend sondern auch zwischen 20 und 100 Jahre alt. Nun decken wir die Bausünden auf und nicht alle Fehler sind folgefrei. Der Boden unter den Kühlräumen ist komplett durch und hier gibt leider, wie erwartet etwas mehr Reparaturen. Aber wenigstens sind die Räume nun draussen. Ansonsten haben wir uns entschieden auch die Küche komplett auf die tragenden Konstruktionen zurück zubauen und Schlupfwege für Nagetiere rigoros zu verhindern. Es braucht doch niemand eine tote Maus in der Elektroverteilung. Möge Sie in Frieden ruhen.

Aber die Küche bietet auch einige Überraschungen. So haben wir im Personalraum Brandspuren gefunden. Zuerst dachten wir das ein Brand hier am Gebäude die Ursache war. Aber nach dem wir alte Sägereitagebücher von 1920 gefunden haben. Sind auch diese Brandspuren plötzlich in einem anderen Licht. Eigentlich würde das Gebäude hier am Platz 1941gebaut, die Strukturen liessen aber schon bald erwarten, dass einige Teile älter sind. Nun haben wir die Vermutung, dass das erste Gebäude von einer alten Sägerei die 1941 gebrannt hat stammt. Die passt mit den ersten Recherchen zusammen und würde auch in die Zeit des 2. Weltkrieges passen. Material war knapp und teuer, also wurde recycelt. Dies würde erklären wie die gefundenen Tagebücher in die Zwischendecke gekommen sind.

Wir werden in dieser Sache sicher weiter Forschen und versuchen herauszufinden, was da genau passiert ist.

Auch im Aussenbereich geht es weiter. Wir haben einige Büsche und Sträucher gerodet. und der Maler ist dabei dem Gebäude ein neuen schönen Anstrich zu verpassen. Auch die Fenster sind bestellt und der Liefertermin ist bereits bestätigt. So sollten wir über den Winter bereits mit den neuen Fenster einiges an Heizkosten sparen können.

Mega coll ist, dass wir immer wieder Helfer haben, die unser Projekt mit weiterbringen. Herzlichen Dank an alle die uns durch diese Bauphase tragen und anpacken.

Die Geschichte unseres Gebäudes

Die Geschichte eines Gebäudes ist ja immer auch eine Geschichten von Menschen, Ideen, Hoffnungen und in unserem Fall eine Geschichte von Unternehmertum und viel Arbeit. Wir haben grossen Respekt vor diesen Menschen und was Sie in und mit diesem Gebäude erreicht haben. Wir hoffen diese wichtige Erinnerungen in die neue Gestaltung einfliessen zu lassen ohne unsere eigenen Ideale zu vergessen.

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