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Es nimmt kein Ende

Wir sind nun bereits 7 Monate in Schweden und unser Umbau scheint kein Ende zu nehmen. Der Rausriss vielleicht zu 2/3fertig. Der Aufbau an verschiedenen Stellen sichtbar, aber fertig auf keinen Fall. Da fragen nicht nur wir uns, ob wir nicht ein klein wenig verrückt sind? Vielleicht ist verrückt nicht das richtige Wort. Angefressen am Projekt , mit Herz dabei sein, der Glaube an den Erfolg, trifft es vielleicht besser. Welcher grössere Fortschritt wurde nicht als verrückt bezeichnet oder gar als Teufelswerk abgetan? Ja sicher für die Menschheit ist das Pilgrim wohl völlig nebensächlich. Für die Gemeinde Hagfors und deren Bewohner vielleicht nicht gerade lebensverändern, aber wichtig und für uns ist es die Zukunft an die wir glauben. Das ist es doch ein Gegenleistung von 24 Monaten dafür zu kämpfen mehr als wert, oder nicht?

Ja die ersten sieben Monate vergingen wie im Fluge. Wir, glaube ich zumindest, haben noch nie so intensiv gelebt und alles Erlebte in uns aufgesogen, wie in dieser Zeit. Unglaubliche Erlebnisse liegen hinter uns und wir sind sicher, es werden noch viele Folgen. Es ist unglaublich welche Kraft uns unser Projekt täglich nimmt und trotzdem vielfach zurückgibt. Eine Erkenntnis, die mir erst durch einen Kommentar in den SocialMedia bewusst wurde. Kraft aus der Arbeit schöpfen ist vielleicht komisch, trifft es trotzdem richtig gut. Welche innere Freude am Abend zu sehen, was erreicht wurde. Wenn ich erschöpft und müde bin, stehe ich vor unserem Hotel und schaue das Gebäude Fragen an: „Lohnt sich der Einsatz für dich?“. Jedes einzelne Mal beginne ich zu schmunzeln und alle Zweifel sind weg.

Aber ja der Umbau ist ein Knochenjob und wir sind dankbar über die Handwerker. Sie helfen uns, uns durch den schwedischen Bauvorschriften Dschungel zu bewegen. Erledigen die Facharbeiten speditiv und termingerecht und werden Länger je mehr zu guten Freunde. Ja wir sind überrascht was wir mit den Handwerkern erleben und hören von vielen Auswanderer ganz anders. Aber wie sagte der Entwicklungschef der Gemeinde: „Keiner will sich bei diesen Projekt eine Blösse geben“. Wir haben inzwischen sehr gut Verstanden, dass auch die Schweden an dieses Projekt glauben und einzig von den interessierten Einheimischen, die Finanzierung nicht möglich war. Eigentlich Schade, das es soweit kommen musst.

Schweden gibt uns sowieso viel zurück. Die Natur ist allgegenwärtig, die Leute sind freundlich wen auch zurückhaltend und das Leben hat sich völlig entschleunigt. Ja ich staune wie weit die Schweiz weggerückt ist. Nein hier ist weder alles goldig noch glänzt alles und viele Problem sind auch hier auf dem Lande vorhanden. Aber irgendwie erscheint das Leben hier einfach und lebenswert zu sein.

Schauen wir einmal was die nächste Zeit bringt. Auf jeden Fall freuen wir uns von der Baustelle in unsere renovierte Wohnung zu ziehen. Das geht noch einige Wochen, aber da ist ein Ende nun wirklich absehbar.

Bauvorgaben und andere Kleinigkeiten

Ja die schwedischen Bauvorgaben sind eine Welt für sich. Da ist vieles ins Detail reguliert und anderes spielt keine wirkliche Rolle. Aber andere Länder andere Sitten und endlich verstehen wir die Badezimmer der Schweden. Was wir von den Banken noch nicht sagen können. Im Prinzip kann in Schweden eine Firme innerhalb von wenigen Stunden gegründet werden, aber für ein Konto zum einzahlen des Aktienkapitals darf es dann 3 Monate gehen.

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Dürfen wir mal müde sein?

Unglaublich was in den letzten Monaten alles passiert ist. Der Weg ist vorgespurt und die Leitplanken gesetzt, aber die vielen Detailfragen verlangen uns vieles ab. Täglich sind wir mit Aufgaben und Fragen konfrontiert, die sich uns noch nie gestellt hatten. Nein wir Zweifeln in keiner Weise an unserem Weg, aber wir spüren das der Marathon eben nicht nach 10km fertig ist. Wir müssen unsere Kräfte einteilen und nach einem strengen Aufstieg uns auch notwendige Erholungsphasen erlauben. Ja wir müssen nicht die ersten im Ziel sein und wir wollen das Ziel gesund und mit viel Freude im Herzen erreichen. Wir erlauben uns auch einmal müde zu sein. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das Eingeständnis eine ausserordentliche Leistung zu erbringen.

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Neue Aufgaben

Nach den langen Rausreissen müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Welche Tapeten, Farbkonzepte und Style. Wie soll unser Bad aussehen und wie die Theke. Auch wurden wir von der Gemeindeentwicklung eingeladen uns und unser Projekt an einem Unternehmerfrühstück vorzustellen. Mit der Eröffnung des Bankkontos und der absehbaren Firmengründung schliessen wir die Einwanderung nun langsam ab und es geht auch hier in eine neue Phase.

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Newsletter 02-24

Ein in ereignisreiches Jahr liegt nun fast hinter uns und es wird Zeit für unseren halbjährlichen Newsletter. Ja was haben wir Alles erlebt. Der Hausverkauf ging plötzlich viel schneller als gewünscht. Die Auswanderung aus der Schweiz und die Einwanderung in Schweden = viel Bürokratie und Papierarbeit mit eigentlich null Effekt. Das Ankommen so gleich und trotzdem alles neu. Der Umbau läuft gemäss unserem Plan, aber noch ist alles offen, ob es für die Sommersaison 2025 reichen wird.

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Ein Besuch in der Schweiz

Nun hat mich mein Weg für drei Tage in die Schweiz geführt. Das zweite Mal nach unserer Auswanderung ging es mit dem Auto noch Oslo und mit der Helveticair nach Zürich. Anschliessend mit dem Mietwagen zu meine Eltern nach Laupen. Wie unterschiedlich doch 170 km Autofahren sein können. Diese Reise war zum ersten Mal auch gefühlt eine Auslandsreise und nicht mehr ein Heimkehren. Das fühlte sich irgendwie komisch an, nach dem ich in der Schweiz 52 Jahre gelebt habe, fremdele ich mit diesem Land. Bei der Rückreise testete ich den Linienflug Stockholm – Hagfors mit einer ca. 10 plätzigen Propellermaschiene. Cool wieder einmal den Piloten bei ihrem Handwerk zu zusehen und das Rattern der Propeller zu hören und spüren.

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