Telefon
+41786885960
E-Mail
info@suessesundfeines.ch
ein Musterstart ins neue Jahr

Nun sind wir seit fünf Monaten am rausreissen und haben uns an unseren ganz eigenen Takt gewöhnt. Aber seit dem 7 Januar ist irgendwie alles anders. Auf der Baustelle ist ein reges kommen und gehen und plötzlich sind bis zu 10 Handwerker bei uns. Ja und plötzlich geht es um die Inneneinrichtung. Wir suchen Tapeten, Wand- und Deckenverkleidungen und immer wieder stolpern wir über das einzuhaltende Brandschutzkonzept.
Der Jahreswechsel hat nicht nur frostige und dunkle Nächte gebracht, sondern uns mit Nordlichtern und den unglaublichen Winterstimmungen erfreut. Es ist eben so Schweden hat auch im Winter durchaus seinen Reiz.

Read More
Die ersten Fenster sitzen

Ja es geht in kleinen Schritten voran. Seit letzter Woche haben wir zwei fleissige Handwerker, die mit viel Geschick die neuen Fenster in die alten Hölzer anpassen. EInfach toll mit Fachleuten arbeiten zu können. Wir sind gerade zurück von einer Woche in der Schweiz und sind froh wieder Zuhause zu sein. Kaum zu glauben wie schnell uns die Schweiz fremd geworden ist. Aber Ekshärad macht es uns auch viel zu einfach uns wohl zu fühlen. Das sollte doch bei einer Auswanderung auch so sein.

Read More
Advent, Advent eine Kerze brennt

Mit dem Beginn der Weihnachtszeit sind wir uns aber überlegen, was noch alles in diesem Jahr passieren muss. Trotzdem nehmen wir uns Zeit die schwedischen Gepflogenheiten besser kennenzulernen. Uns gefällt gerade diese Art der Anlässe hier in Schweden besonders. Keine hochgezüchteten und perfektionierten Veranstaltungen, sondern Details mit viel Liebe und die Zeit auch einen Schwatz zu halten.

Read More
Beginnt der Aufbau?

Was haben wir alles rausgerissen, geplant und überlegt? Und nun stehen wir plötzlich vor einem Berg Fenster, der auf unserem Parkplatz steht. Nicht nur das, auch unsere Küche für die Wohnung wird nun endlich provisorisch montiert und dürfte bis morgen Freitag fertig sein. Ein erster Lichtblick in der Welt des Rückbaus. Nun beginnt der Wiederaufbau und das aussuchen von Wand und Bodenbelägen. Der Decken, der Theke für das Café und die vielen Maschinen für die Küche.

Wer schon Mal ein Gebäude umgebaut hat, der weiss wie sich vier Monate Rückbau anfühlen. Wir beiden untrainiert und mit Brecheisen bewaffnet in einem alten Gebäude. Haben uns nun seit August ausgetobt und sind mit Muskelkater und der einen oder anderen schmerzenden Stelle jeden Abend hundemüde ins ins Bett. Manchmal fühlten wir uns, durch den Staub der Sägespänne, wie ein paniertes Schnitzel. Das Nagelzählen haben wir schon lange aufgehört. Und bei den grossen Container sind wir irgendwie bei Nummer 8 und 9 angelangt. Aber der erste Teil ist geschafft und es geht langsam in eine neuen Phase des Umbaus. Noch dieses Jahr sollten die Fenster verbaut sein und so die Energiekosten reduziert werden. Wir sind gespannt und hoffen das es so kommt.

Unsere Wohnungsküche wird provisorisch montiert und endlich sollten wir einen richtigen Ofen und Kochherd nutzen können. Auch wen wir uns inzwischen an den alten Herd gewöhnt haben freuen wir uns darauf endlich alles etwas ordentlich verstauen zu können.

Die Fassade ist ja bereits im Herbst gemalt worden und wir sind daran die Balkongeländer zu demontieren, schleifen, streichen und anschliessend wieder zu montieren. Und auch beim Eingang sollten die neuen Stützen schon bald verbat werden.

Ja bei uns wird es richtig spannend und viele Fragen kommen auf uns zu:

Wie sieht unser Kaffee aus, wie richten wir das ein?
Was verursacht der Brandschutz für zusätzliche Kosten?
Wie weit reicht unser Budget überhaupt?
Und wann können wir in unsere Wohnung ziehen?
Gibt es Handwerker die Zeit haben?

Wir vertrauen darauf das unsere Kräfte und die Gesundheit weiterhin mitmachen. Aber trotz allem sind wir mit viel Spass bei der Arbeit und behalten ein breites Grinsen auf unserm Gesicht.

Haben wir unseren Schatz schon gefunden?

Die Zeit vergeht und schon sind wir drei Monate in Schweden. Unglaublich viel ist passiert und wir haben viel mehr erreicht als wir uns erträumt haben. Viele Freunde und Familie war bei uns zu besuch und die tatkräftige Hilfe hat uns in unserem Baufortschritt weit gebracht. Inzwischen nehmen uns die einheimischen Handwerk sehr ernst und das erste Lachen ist grossem Erstaunen gewichen. Das war schon bei unserem Hausbau so. Letztlich sind Hartnäckigkeit und Fleiss die Eigenschaften die einem ans Ziel bringen. Noch haben wir keinen Goldschatz gefunden. Aber vielleicht hat der einheimischen Gastronom recht. “ Der wahre Schatz ist euer Gebäude“.

Read More
Eine ereignisreiche Woche

Diese Woche ist unglaublich viel passiert. Eine liebe befreundete Familie ist bei uns zu Besuch und hilft fleissig am Rausriss mit. Wenn also plötzlich 12 statt nur 4 Hände arbeiten läuft es viel schneller, insbesondere wenn diese Hände noch wissen was Sie tun. So ging es nun nicht nur den ersten Hotelzimmer an den Kragen, auch der Haupteingang verliert sein gealtertes Kleid und der grösste Kamin schrumpft täglich um mehrere Meter. Auch die Küche ist bis auf die letzten beiden Quadratmeter fertig ausgeräumt.
Auch der erste Entwurf für das Brandschutzkonzept haben wir erhalten und wir beginnen langsam mit der Planung für den Innenausbau.

Read More
Es geht voran

In diese Woche ist nochmals etwas Hilfe aus der Schweiz eingetroffen und es rückt so richtig voran. Die Küche ist praktisch fertig ausgeräumt und zur Überraschung aller, fanden wir einen Betonboden unter der Isolation. Auch im ersten Stock sind die Zimmer für unsere Suite schon nahezu zurück gebaut. Nun sehen wir langsam wo die tragenden Elemente sind und können mit der definitiven Planung des Grundrisse der ersten Etappe beginnen.
Gedanklich bereiten wir uns langsam auf die Inneneirichtung vor und sind nun an der Planung der Theke im Café und der Waschküche.
Auch ein Elch ist uns zum erstem Mal in der Dunkelheit über die Strasse gelaufen. Eindrücklich und beängstigend zu gleich.

Read More
Unsere Hausgeschichte wir lebendig

Unser Haus ist älter als wir gedacht haben. Eigentlich dachten wir das erste Gebäude sei zwischen 1939 und 1941 errichtet worden. Aber Funde in einer Zwischendecke haben diesen Termin um rund 30 Jahre nach Verschoben. Nun gehen wir davon aus das erste Gebäude um 1910 herum gebaut wurde. Damals vorwiegend als Wohnhaus und vielleicht auch Geschäftshaus. Um das Jahr 1941 hat die Liegenschaft den Besitzer gewechselt und um das Jahr 1948 wurde der erste Flügel angebaut. Später ca. 1955 wurde der zweite Flügel angebaut und das Haus hatte nun in grossen Zügen die heutige Form. Ende der 80er Jahre wurde die Gastroküche erneuert und in einem weiteren Anbau eingebaut.

Read More
Schritt für Schritt…

Der Rausriss geht weiter. Das zukünftige Kaffee ist schon fast fertig rückgebaut. Die Küche fordert unsere Kraft und nicht alles verläuft wie gewünscht. Aber die Fort(Rück)schritte sind gut zu erkennen. Dabei stossen wir auf einen Teil der Hausgeschichte die wir so nicht erwartet haben. Hier werden wir noch weitere Nachforschungen anstellen und schauen ob diese zu einem Ergebnis führen.

Aber wir freuen uns ab jeder Hilfe und kurz nachdem meine Eltern abgereist sind hat sich ein weiterer fleissiger Helfer bei uns angemeldet. Mit frischer Kraft flogen so die alten Kühlräume aus der Küche und offenbarten einen Konstruktionsfehler der so bereits erwartet war.

Nun sind neben den vielen Schichten Tapeten und Wandaufbauten auch die drei im Laufe der Zeit montierten Decken im Kaffee demontiert und die tragende Konstruktion liegt frei. Noch müssen wir den Boden öffnen um die Sägespanisolierung durch eine unbrennbare Dämmung zu ersetzen. Danach könnte es hier bereits an den Neuaufbau gehen. Aber zuerst werden noch die Fenster ausgetauscht.

Die Küche fordert unsere Kraft. Hier treffen alle Bauphasen aufeinander und die Konstruktion ist nicht nur verwirrend sondern auch zwischen 20 und 100 Jahre alt. Nun decken wir die Bausünden auf und nicht alle Fehler sind folgefrei. Der Boden unter den Kühlräumen ist komplett durch und hier gibt leider, wie erwartet etwas mehr Reparaturen. Aber wenigstens sind die Räume nun draussen. Ansonsten haben wir uns entschieden auch die Küche komplett auf die tragenden Konstruktionen zurück zubauen und Schlupfwege für Nagetiere rigoros zu verhindern. Es braucht doch niemand eine tote Maus in der Elektroverteilung. Möge Sie in Frieden ruhen.

Aber die Küche bietet auch einige Überraschungen. So haben wir im Personalraum Brandspuren gefunden. Zuerst dachten wir das ein Brand hier am Gebäude die Ursache war. Aber nach dem wir alte Sägereitagebücher von 1920 gefunden haben. Sind auch diese Brandspuren plötzlich in einem anderen Licht. Eigentlich würde das Gebäude hier am Platz 1941gebaut, die Strukturen liessen aber schon bald erwarten, dass einige Teile älter sind. Nun haben wir die Vermutung, dass das erste Gebäude von einer alten Sägerei die 1941 gebrannt hat stammt. Die passt mit den ersten Recherchen zusammen und würde auch in die Zeit des 2. Weltkrieges passen. Material war knapp und teuer, also wurde recycelt. Dies würde erklären wie die gefundenen Tagebücher in die Zwischendecke gekommen sind.

Wir werden in dieser Sache sicher weiter Forschen und versuchen herauszufinden, was da genau passiert ist.

Auch im Aussenbereich geht es weiter. Wir haben einige Büsche und Sträucher gerodet. und der Maler ist dabei dem Gebäude ein neuen schönen Anstrich zu verpassen. Auch die Fenster sind bestellt und der Liefertermin ist bereits bestätigt. So sollten wir über den Winter bereits mit den neuen Fenster einiges an Heizkosten sparen können.

Mega coll ist, dass wir immer wieder Helfer haben, die unser Projekt mit weiterbringen. Herzlichen Dank an alle die uns durch diese Bauphase tragen und anpacken.

Wir reissen raus

Ja unser Umbau ist noch gar nicht richtig gestartet und wir kämpfen uns durch die Schichten der vorgängigen Umbauten. Dabei verstehen wir den pragmatischen Ansatz der Schweden immer besser. Überraschungen bleiben nicht aus und wir erfinden unsere Methoden für die Demontage immer wieder neu. Erstaunlich was mit Mannes bzw. Fraueskraft geleistet werden kann. Aber ja wir spüren die ersten Wochen in den Knochen und sinken am Abend müde, aber sehr zufrieden ins Bett.

Hoffentlich geht der weitere Umbau so weiter und dann sind wir schon bald oder auch irgendwann einmal fertig. Aber vielleicht fangen wir ja am Schluss von Vorne an. Wer weiss….

Read More